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Montag, 30. August 2010

Der Konjunktiv - Teil 1

So, der Urlaub ist vorbei, das Lernen geht weiter. Heute beschäftigen wir uns mit einem grammatikalischen Modus, den man oft braucht: dem Konjunktiv. Wer sich in der deutschen Grammatik ein bisschen auskennt weiß, dass wir den Konjunktiv auch als Möglichkeitsform bezeichnen. Das gilt im Albanischen NICHT! Das Wort „Konjunktion“ bedeutet einfach „Verbindung“, und dazu verwendet man ihn auch. Wenn also zwei Verben unmittelbar zusammentreffen, dann werden sie verbunden, indem das zweite Verb im Konjunktiv steht:

Beispielsatz: Du möchtest lernen. „Möchten“ ist ein Verb, „lernen“ auch. Im Albanischen muss „lernen“ hier im Konjunktiv wiedergegeben werden. Auf albanisch würde der Satz lauten: "Ti dëshiron të mësosh." Es kommt also ein "të" dazu, und das -oj-Verb im Konjunktiv bekommt eine andere Endung, allerdings glücklicherweise nur in der 2. und 3. Person Einzahl.

Die Endungen schauen bei den -oj-Verben so aus:

PersonKonjunktiv
unëtë mësoj
titë mësosh
ai/ajotë mëso
netë mësojmë
jutë mësoni
ata/atotë mësojnë

Auch Verben wie "müssen" = "duhet", "können" = "mund", etc. verlangen den Konjunktiv. "Duhet" und "mund" selbst werden nicht dekliniert.

Beispiele:
"Ti duhet të shkosh." = "Du musst gehen."
"Ne mund të lexojmë." = "Wir können lesen."

Versuche, folgende Sätze ins Albanische zu übersetzen:

Sie kann lernen. Ich muss putzen. Er lernt gehen. Du versprichst zu lernen. Er kann lesen, aber sie kann nicht lesen.

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