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Freitag, 16. Juli 2010

Akkusativ Fortsetzung - Präpositionen und Personalpronomen

Gestern war's definitiv zu heiß für Albanisch, aber heute reiß ich mich wieder zusammen und bringe auch mal an einem Freitag richtigen Inhalt... Also, Lösung von gestern:

Ich sehe den Ball. = Unë shikoj topin.
Du hast einen Mann. = Ti ke një burrë.
Du hast den Mann. = Ti ke burrin.
Er lernt die Sprache. = Ai mëson gjuhën.
Wir suchen ein Haus. = Ne kërkojmë një shtëpi.
Sie sucht das Haus. = Ajo kërkon shtëpinë.

Folgende Präpositionen verlangen den Akkusativ:

in = në
auf, über = mbi
unter = nën
für od. nach = për
mit = me
nëpër = durch
pa = ohne

Beachte, dass das teilweise anders als im Deutschen ist. "Mit" zum Beispiel verlangt im Deutschen den Dativ - "Ich spiele mit dem Ball". Im Albanischen kommt hier der Akkusativ - "Unë luaj me topin".

Nach diesen Präpositionen lauten die Personalpronomen wie folgt:

mich = mua
dich = ty
ihn = të
sie = të
uns = ne
euch = ju
sie (m) = ta
sie (w) = to

Beispiel: "Die Sonne ist über mir." = "Dielli është mbi mua."

Übe das mal übers Wochenende (sind gleich ein paar neue Vokabeln dabei):
Er arbeitet mit mir. Das Hemd ist im Kasten. Das Buch ist auf dem Tisch. Die Schuhe sind unter dem Bett. Ich lebe nur für sie. Ich sehe durch das Fenster. Sie (m) spielen mit euch. Ihr spielt mit ihnen (m). Er kocht für sie (w).

3 Kommentare:

Madame Chauchat hat gesagt…

Tung ;-) Ich weiß nicht, ob du das noch liest (ist ja doch schon etwas her, dass du den Eintrag schriebst), aber: Wieso ist bei "sie sucht das Haus" an shtëpinë hinten noch das "ë" dran? Aus deiner Erklärung weiter unten hätte ich gedacht, es müsste "ajo kërkon shtëpin" heißen?!
Liebe Grüße, Rina

peter hat gesagt…

Hi Rina! Keine Sorge, ich habe auch die älteren Einträge noch im Auge ;-) Zu deiner (guten!) Frage: Ich habe zwar keinen Beweis aus einem Lehrbuch dafür, aber ich denke, die Erklärung liegt in den Benotungsregeln des Albanischen.

Als Faustregel gilt ja, dass die vorletzte Silbe eines Wortes betont wird. Shtëpi hält sich aber im Nominativ nicht an diese Regel, denn hier ist die letzte Silbe betont. Damit es wenigstens im Akkusativ passt, kommt dort hinten das ë dran, um noch eine Silbe zu generieren.

Also konkret:
Würdest du "shtëpin" schreiben, wären das zwei Silben (shtë-pin), die Betonung läge am ë. Mit einer weiteren Silbe (shtë-pi-në) kommt die Betonung regelkonform auf das i, wie sich's gehört :-)

Liebe Grüße,
Peter

Rina hat gesagt…

Achso, die Betonung also! Somit sollte man wohl insgesamt bei Worten, die anders als nach der Faustregel (bzw. halt auf der letzten Silbe) betont werden, Verdacht schöpfen, dass sich so ein zusätzliches ë einschleichen könnte.

Danke für deine Antwort, toller Blog übrigens! :)